Förderung der Schulreife
Es ist gut, das Jahr vor der Schule zu nutzen und sich rechtzeitig mit den Rahmenbedingungen für effektives Lernen zu beschäftigen, um behutsam günstige Bedingungen zu schaffen, die späteren Stress vermeiden.
Bei vielen Kindern wird erst während der Schulzeit festgestellt, dass Ergotherapie, Logopädie oder feinmotorische Übungen Schulschwierigkeiten vermieden oder gemildert hätten. Erst wenn es in der Schule nicht klappt, wird Eltern in Gesprächen mit Fachleuten bewusst, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Unlust des Vorschulkindes an Puzzeln, Konstruktionsspielen, Malen und Schneiden, dem Desinteresse an Zahlen, Mengen oder Buchstaben sowie motorischen Unsicherheiten und schulischem Lernen.
Viel zu häufig wird angenommen, dass das in der Schule schon kommen wird und für so manches Schulkind beginnt ein unnötiger Leidensweg.
Das Jahr vor der Schule bietet eine wunderbare Möglichkeit, den Schulerfolg nicht dem Zufall zu überlassen, denn was im Vorschulalter noch entspannt und spielerisch an Kompetenzen aufgebaut werden kann, ist im Schulalter schon an Misserfolgserlebnisse geknüpft und wirkt sich entsprechend entmutigend auf das Selbstwertgefühl des Kindes aus.
Wenn also Bedenken der Eltern, des Schularztes, der Ergotherapeutin oder Logopädin für Unsicherheit sorgen, kann ein beratendes Gespräch oder eine Förderdiagnostik entlastend sein. Die Rahmenbedingungen für die vorschulische Förderung entsprechen denen der schulischen Förderung.